Es ist vollbracht, der Durchmarsch ist geschafft
- R.Aust
- 25. Apr. 2017
- 3 Min. Lesezeit

Es gab viel Aufregung im Vorfeld auf diesen Spieltag. Schließlich war es der Entscheidende. Alles wollte gut vorbereitet sein, Team einstellen, Stream einstellen, Einlaufen vorbereiten, passende Mucke vorbereiten, für Essen und Trinken sorgen und vieles mehr. Alles war angerichtet, für den finalen Spieltag und auch noch in der eigenen Halle vor 120 Zuschauern, was sich sogar noch auf 150 steigern sollte. Jedem Anwesenden war klar, dass das Spiel gegen Bad Düben das Schlüsselspiel zur Meisterschaft sein würde. Halle gut gefüllt , der Einlauf schon ein Spektakel und dann ging´s los. Die GLVC-Mädels waren super nervös, nichts wollte gelingen. Aber dem Gegner ging es genauso. Bis zum 7:5 profitierte der GLVC von vier!! Fehlaufschlägen der Bad Dübenerinnen. Langsam legte man die Nervosität ab. Josi Nicolaus, Maria Lindner und Lena Stötzner verarbeiteten die immer besser gestellten Bälle von Laura Zenker. Aber auch Bad Düben schlief nicht. Diesen interessanten ersten Satz gewann der GLVC mit 25:22. Auch der nächste Satz war eng gestrickt. Ein langer Ballwechsel, von über einer halben Minute, bei dem der GLVC-Sechser das bessere Ende hatte (11:9), brachte wieder Ruhe ins Spiel. Beim Stand von 20:12 war, dachte man, alles klar. Aber weit gefehlt. Wie mittlerweile gewohnt, kam eine Phase der Schwäche. Beim Stand von 22:19 holte Josi Nicolaus einen eigentlich aussichtslosen Ball und man gewann auch diesen Satz. Der dritte Satz begann wieder ausgeglichen. Beim Stand von 9:4 kam Katrin Raab zum Aufschlag. Eine eher Wackelkandidatin bei Aufschlägen machte es zum Hobby. Neun Stück infolge waren das Resultat, davon zwei Asse. Davon erholten sich die Bad Dübenerinnen nicht mehr. Libera Anne Wittig rettete noch zweimal hervorragend. Lilly Rausch und Lilly Nitzsche vollstreckten und dann war´s passiert. 25:14 gewonnen. Die Halle tobte. Spielerinnen und Trainer feierten und Ines Geisler ging, um die Meister-Trikots zu bedrucken. Aber es fehlte ja noch ein Punkt zur sicheren Meisterschaft, den es aus dem Spiel gegen VV Nordstern zu holen galt. Köpfe frei bekommen und wieder auf Volleyball konzentrieren, war die Ansage. Funktionierte im ersten Satz auch ganz gut. Schnell lagen die GLVC-Mädels, auch durch eine Achter-Aufschlagserie von Maria Lindner mit 12:2 vorn. Anne flog wieder spektakulär durchs Feld und die Angreifer punkteten. Der erste Satz ging somit 25:11 an den GLVC. Im ersten Drittel des zweiten Satzes passte mal wieder nichts zusammen. Es war eine totale Verunsicherung zu spüren und zu sehen. Alle rannten wild durcheinander, keine Struktur und somit kein Druck konnten aufgebaut werden. Man punktete zwar, aber hauptsächlich durch Blocks von Lilly Rausch und Maria Kraneis. Beim Stand von 11:6 beruhigte sich, nach Auszeit, das Ganze wieder etwas. Katrin, Josi und Lena punkteten im Angriff, aber in der Annahme holperte es noch. Und dann war er endlich da, der fehlende vierte Punkt zum Meistertitel der 2. BK. Denn auch der zweite Satz ging letztlich mit 25:18 an die GLVC-Mädels. Nun war klar, dass im Kopf alle schon feierten. Als VV Nordstern das erste Mal im gesamten bisherigen Spiel mit 10:9 in Führung ging, wurde Einigen doch klar, entweder noch ein paar Sätze spielen oder feiern. Mittlerweile lag man mit 11:14 zurück und endlich wehrten sich die Mädels, punkteten und gewannen am Ende diesen Dritten knapp mit 25:22. Nun gab es kein Halten mehr. Freude pur, so manche Emotionsträne rollte die Wangen herunter. Das Team, mittlerweile in den Meister-bzw Aufstiegstrikots, wurde mit Goldregen gefeiert. Fans und Zuschauer feierten mit. War es doch der Höhepunkt, der bisher noch kurzen Geschichte des GLVC 2014.
Herzlichen Glückwunsch!!
R. Aust